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Currywurst mit Pommes und Salat ist ein Gericht, dass bei Umfragen nach dem Lieblingsgericht häufig in den Top 10, wenn nicht sogar auf Platz 1 landet. So beliebt es ist, gibt es zwei beliebte Versionen, deren Vertreter die andere Zubereitungsart für Ketzerei halten: die eine Version wird mit gebrühter Bratwurst zubereitet, die andere mit einer etwas längeren dickeren Kochwurst. Beide werden gebraten bzw. die Kochwurst kann auch frittiert werden.
Ich mag beide Versionen und bereite heute die Variante mit Curry-Kochwurst zu.

Selbstgemachte Currysauce für Currywürstchen und Pommes Frites.
Das Rezept findet ihr hier.
Die Curry-Sauce bereite ich selbst zu. Entscheidend dabei ist ein aromatisch-würzige Curry-Gewürzmischung. Hier findet ihr das Rezept für meine Currysauce.
Die Pommes habe ich nicht selbstgemacht, was natürlich auch geht, aber es schmeckt nun nicht überragend besser als die hinlänglich bekannten Tiefkühlprodukte, um den Aufwand für mich zu rechtfertigen. Entscheidender ist die Zubereitungsart: Backen im Ofen oder Frittieren in Öl. Beim Backen im Ofen kann man mit labberigen trockenen Pommes rechnen, beim Frittieren in Öl mit knusprigen leckeren Pommes. Da der Fettgehalt bei frittierten Pommes auch nicht höher ist als bei einem gewöhnlichen Butterbrot, braucht man auch kein schlechtes Gewissen haben 😉
Weshalb dann Pommes auch noch gesünder sind als Pellkartoffeln kann man dann in der nachfolgend verlinkten Studie nachlesen, dann schmeckts auch gleich viel besser: Changes in glycoalkaloid and nitrate contents in potatoes during French fries processing. Erfreulicherweise werden beim verarbeiten von Kartoffeln zu Pommes Frites durch Schälen, Blanchieren und Frittieren deutlich mehr der giftigen Inhaltsstoffe Solanin und Chachonin abgebaut, als durch andere Zubereitungsarten von Kartoffeln.
Jetzt aber zurück zum Rezept. 🙂
Zum Frittieren könnte man statt einer Fritteuse auch die altmodische Variante verwenden: einen schweren, mit Öl befüllten, hohen Topf mit Deckel. Hierbei besteht allerdings eine erhöhte Unfallgefahr im Vergleich zur Fritteuse. Um die Temperatur zu bestimmen wird ein Bratenthermometer verwendet.
Zutaten für Currywurst mit Pommes und Salat
(für 4 Personen)
- 4 Curry-Kochwürste
- 1 Salatgurke
- 1/2 Kopfsalat
- 2 Fleischtomaten (oder entsprechend viele kleine Tomaten).
- 2 Frühlingszwiebeln
- Saft einer halben bis ganzen Zitrone
- 2 El Olivenöl
- 800 g Pommes Frites (für die Fritteuse geeignet).
- 1 1/2 Tl Salz (1 Tl für die Pommes, 1/2 für den Salat).
- 3 Liter hitzestabiles Pflanzenöl
- 1 Fritteuse oder einen schweren hohen Topf mit Deckel
- selbstgemachte Currysauce
- 1 El Curry-Gewürzmischung (zum Bestreuen der Würstchen beim Servieren).
Zubereitung von Currywurst mit Pommes und Salat
- Nach dem hier verlinkten Rezept wird als erstes die Currysauce gekocht.
- Das Öl auf ca. 180°C aufheizen.
- Nun Salat, Frühlingszwiebeln und Tomaten waschen. Salat danach in einer Salatschleuder trocken schleudern.
- Die Gurke schälen und in kleine Stücke schneiden, die Tomaten ebenfalls in kleine Stücke schneiden.
- Die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden. Alles in eine Salatschüssel geben und mit Olivenöl und Zitronensaft vermischen.
- Zuerst werden die Pommes frittiert, nach Packungsanweisung (vermutlich 4-5 Minuten bei 180°C), nicht zu viele auf einmal in die Fritteuse tun, sonst kühlt das Fett zu sehr ab, und die Pommes brauchen länger zum garen und werden nicht sonderlich knusprig.
- Währenddessen die Curry-Kochwürste vorbereiten. Ich kaufte in Plastik eingeschweißte Würstchen. Diese sollten vor dem Frittieren nach dem entnehmen aus der Packung abgetrocknet werden, am besten mit einem Stück Küchenkrepp. Anschließend habe ich die Würstchen ungefähr einen halben Zentimeter tief, an mehreren Stellen, schräg eingeschnitten. Dadurch verhindert man ein Aufplatzen, und die Currywurst wird an diesen Stellen sehr knusprig.
- Die fertigen Pommes werden in eine große, mit Küchenkrepp ausgelegte Schüssel gegeben, gesalzen und danach geschwenkt, damit sich das Salz gut verteilt.
- Die Currywürste werden für 8-10 Minuten frittiert, je nachdem wie knusprig und dunkel man die Würstchen mag.
- Während die Würstchen garen wird noch der Kopfsalat in mittelgroße Stücke geschnitten, unter die übrigen Salat-Zutaten gemischt und leicht gesalzen. Den Salat abschmecken, durch die fettigen übrigen Zutaten verträgt der Salat ein wenig mehr Zitrone als zu anderen Gerichten.
Pro Person wird eine Currywurst mit Pommes und Salat als Beilagen auf einem Teller angerichtet und ein bis zwei Löffel von der selbstgemachten Currysauce werden über die Currywurst gegeben. Dann wird noch ein wenig von der Curry-Gewürzmischung dekorativ über die Wurst gestreut und es kann serviert werden.
Als Getränke passen am besten ein kräftiger schwarzer Tee, gut gekühlte Cola oder ein kühles Bier.
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